2019 guten rutsch

Guten Rutsch ins neue Jahr

Viele Tage hat das Jahr, durch manche schlittern wir nur so durch.
Nur gut in das neue Jahr kommen!
Deshalb wünschen wir uns an Silvester einen guten Rutsch.

Im Schaukasten wird gefragt:

Sind Sie gut gerutscht?

Eigentlich rutschen die meisten Menschen doch immer.
Nicht nur von Jahr zu Jahr.
Sie wissen nicht, wo und wie sie landen werden.
Im Gottesdienst kann man Antwort finden.

Geh nur in die Dunkelheit

In einer alten, nachdenkenswerten Legende heißt es:
"Ich sagte zu dem Engel, der an der Pforte des Jahres stand:
'Gib mir ein Licht, damit ich sicheren Fußes der Ungewissheit entgegengehen kann!'

Aber er antwortete: 'Geh nur in die Dunkelheit, und lege deine Hand in die Hand
Gottes; das ist besser als ein Licht und sicherer als ein bekannter Weg.'"

Bedeutung von:
Einen guten Rutsch ins Neue Jahr

Für den Jahreswechsel wünschen wir uns alle "einen guten Rutsch" ins Neue Jahr,
aber niemand weiß eigentlich so richtig, warum wir denn über die Jahresschwelle
"rutschen" (d.h. gleiten) sollen. Der Wunsch geht denn auch nicht auf dieses Verb,
sondern auf den rotwelschen oder jiddischen Begriff "Rosch" zurück, was "Anfang"
(oder auch "Kopf") bedeutet. Also: einen guten Rosch, einen guten Anfang (im
Neuen Jahr)! Der Jahresbeginn wird in der hebräischen Sprache "Rosch ha Schana",
also "Kopf des Jahres" genannt. Das Jiddisch enthält mittelhochdeutsche, hebräische und
slawische Elemente. Man wünschte sich zum Neujahr "a gut Rosch", einen guten
Anfang. Erst später wurde dieses Wort mit dem deutschen "Rutsch" (von "rutschen")
überstülpt, und mit der Zeit verfiel seine Herkunft der Vergessenheit.
                                                                                                                 Jakob Vetsch