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Rechtsradikale treiben ihr Unwesen. Sie machen uns Angst.

Nationale Parolen schüren das Feuer.

“Ausländer raus” wird gefordert. Stiefel treten, trampeln und üben Gewalt aus...

Der Schaukasten hält dagegen,

denn unter der Forderung “Ausländer raus” steht ein Fragezeichen.

Das Schaubild wendet sich an drei Gruppen:

  • An die Gewalttätigen und Hasserfüllten
  • an die Minderheiten in unserem Land und
  • an die deutschen Mitbürger.

An dem Stiefelschacht ist ein Ausspruch von Theodor Heuss geheftet:

            Jedes Volk hat die naive Auffassung,

            Gottes bester Einfall zu sein.

Vor den Flammen steht die Mahnung aus 3.Mose 19, 33-34 (Volx-Bibel)

                Ausländer, die bei euch leben, sollen nicht unterdrückt oder beleidigt werden.

 

                Ihr sollt mit ihnen so umgehen, wie ihr mit euren eigenen Leuten umgeht.

 

                Ihr sollt die Ausländer, die bei euch leben, sogar so lieben, wie ihr euch

                selber auch liebt.

                                                                                                                                                                                                                                          

und

                Jeder ist Ausländer - fast überall!

 

                Jeder ist Ausländer - fast überall

                so las ich im Stau den Aufkleber meines Vordermannes

                und plötzlich fiel mir Abraham ein,

                den der Ruf Gottes zum Ausländer machte.

 

                Jeder ist Ausländer - fast überall

                und Joseph fällt mir ein,

                den seine Brüder ins Ausland verkauft haben

                und doch hat Gott das Böse gut gemacht.

 

                Jeder ist Ausländer - fast überall

                und Paulus fällt mir ein, der wegen Jesus zum Ausländer wurde

                und als Ausländer mit der Botschaft die Weltreiche veränderte.

 

                Jeder ist Ausländer - fast überall

                fast kommt es mir vor, als ob Gott selber ein Ausländer ist

                und heute an unsere Türen kommt und um Einlass bittet bei uns

                und für seine Ausländer um Asyl und Heimat.

 

                Weil Gott keinen Platz hat in unserem Leben,

                haben wir kaum Platz für den Fernen oder Nahen.

 

                Wenn für Gott unser Herz weit wird,

                bekommen wir auch ein weites Herz für den, der uns braucht.

                                                                                            Hermann Traub

 

Wird dieses Gebot erfüllt, können alle miteinander auskommen.

Wir als Gemeinde laden jeden ein und grenzen keinen aus.

Über dem Stiefel und der Grundplatte wurde Stoff gekräuselt

und mit Leim aufgeklebt. Danach mehrmals weiß lackiert.

Die Texte auf der Mittelplatte sind aus D-C-Fixfolie ausgeschnitten.

Auf den Seitenflächen wurde ein Poster mit Flammen aufgeklebt